Kelowna gehört zum "Central Okanagan" und liegt ca. 400km süd-östlich von Vancouver am
Okanagan Lake. Begünstigt durch ein für Kanada außergewöhnlich mildes Klima, mit viel
Sonnenschein, einen über 100 km langen See und spektakulärer Berg- und Naturlandschaft
ist das Okanagantal eine äußerst beliebte Wohngegend in Kanada. Kein Wunder, daß sich
außer vielen Rentnern u.a. auch sehr viele deutschsprachige Europäer am Bodensee Kanadas
ansiedelten und einen wesentlichen Anteil am geschäftlichen und kulturellen Leben dieser
Stadt haben.
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Kelowna ist eigentlich ein Indianerwort und heißt Grizzlybär. In den umliegenden Wäldern gibt es wohl Braunbären, aber
keine Grizzlys. Erst vor ca. 100 Jahren kamen die ersten Europäer in dieses Tal. Sie entdeckten das außergewöhnlich
milde Klima mit trockenen, heißen Sommern und milden aber schneesicheren Wintern. Sehr früh und mit wachsendem Erfolg
wurden Obst und Gemüse angebaut. Noch heute ist der Obstbau, und seit einigen Jahren auch der Weinbau von wesentlicher
Bedeutung. Nehmen Sie sich die Zeit und besichtigen Sie eine der Weinkellereien. Der Rebensaft schmeckt vorzüglich.
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Eine Zeitlang schuf auch der Tabakanbau ein wahres Wirtschaftswunder in Kelowna und die Tabakindustrie schuf den Namen
"Kelowna Pride" für in Kelowna angebauten Tabak und die daraus hergestellten Zigaretten. Aber die Konkurrenz war groß und
die besseren Anbaubedingungen in Ontario ließen diesen Industriezweig langsam in der Versenkung verschwinden. Die einzige
Erinnerung an diese Zeit ist die Zigarettenfabrik in der Ellis Street.
Neben der Land - und Forstwirtschaft ist das Dienstleistungsgewerbe von erheblicher Bedeutung. Kelowna ist mit seinen
knapp 100 000 Einwohnern zum Zentrum für viele Dörfer und Städte der nahen und weiten Umgebung geworden. Bedeutende
Einkaufszentren und eine Anzahl großer und kleiner Geschäfte, ein vorzügliches Krankenhaus und erstklassige ärztliche
Versorgung, Schulen und Fachschulen tragen zur Lebensqualität bei.
Kelowna's Flughafen bietet täglich mehrere Direktflüge nach Vancouver, Calgary und Seattle. Über eine meist vierspurige
Autobahn erreicht man Vancouver in 41/2 Stunden. Der Tourismus hat ständig zugenommen und ist heute Wachstumsindustrie
Nr. 1.
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Neben Europäern kommen auch mehr und mehr Touristen aus dem Fernen Osten. Eine Anzahl Bed & Breakfasts, Hotels, Motels und Resorts bieten
eine abwechslungsreiche Palette von Unterkünften. Für das leibliche Wohl sorgen Restaurants, Wirtschaften, Coffeeshops
und Schnellgaststätten mit internationalem Mix und Flair. Da wir Europäer oft ein bißchen anspruchsvoll sind, gibt es
auch Bäcker und Fleischer, die es verstehen, heimatliche Gaumenwüsche zu befriedigen.
Kelowna wurde im Jahre 1905 zur Stadt und kurz darauf erhielt die Hauptstraße, Bernard Avenue, ein neues Gesicht. Die
alten Holzgebäude wurden nach und nach entfernt um Platz zu machen für neue aus Stein gebaute Gebäude. Kelowna wuchs
in der Zeit der beiden Weltkriege langsam, erhielt jedoch einen großen Wachstumsschub durch den Bau der Okanagan Lake
Brücke, die im Jahre 1958 von Premier W.A.C. Bennett und Prinzessin Margaret in Betrieb genommen wurde. Einen weiteren
Aufschwung erhielt die ganze Region durch den Bau des Coquihalla Highways.
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Neben einer wunderschönen Lage und einer Umgebung, die jede Art von Freizeitgestaltung zum Erlebnis werden läßt, hat
Kelowna selbst auch jede Menge zu bieten. Kelowna bietet Shopping pur - nicht umsonst ist die Stadt beliebtes Ziel für
einen Einkaufsbummel. Selbst aus dem 160 Kilometer entfernten Kamloops kommt man zum Shoppen hierhin. Viele Malls bieten
reichlich Auswahl zum Stöbern und sie sind sehr gut zu erreichen. Parkplatzprobleme sind hier fremd, denn davon gibt es
genug. Die Malls bieten Fachgeschäfte und Warenhäuser unter einem Dach und für eine Verschnaufpause bietet der Food Court
vom kleinen Imbiß bis zur kompletten Mahlzeit für jeden Geschmack etwas.
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Auch für die Freizeitgestaltung bietet Kelowna alles was das Herz begehrt. Die Sportbegeisterten unter Ihnen haben die
Auswahl unter mehreren Fitneß Studios, Schwimmbädern, Golfplätzen, Bowling Bahnen und Fußballplätzen, um nur einige der
Angebote zu nennen. Golf ist hier übrigens nicht nur ein Sport der oberen Zehntausend, vielmehr kann jeder auch mit
kleinem Geldbeutel am Spaß teilhaben. In den Sommermonaten bietet natürlich der Okanagan Lake mit seinen vielen Stränden
ein beliebtes Ausflugsziel.
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Oder schauen Sie einmal im Yachthafen vorbei, der direkt im Zentrum von Kelowna liegt.
Auch was das Nachtleben anbetrifft braucht sich Kelowna nicht zu verstecken. Neben diversen Discotheken gibt es auch
nette Bars und Cafe's wo man sich Abends trifft. Das Restaurantangebot Kelownas läßt sich wirklich sehen - es gibt etwas
für jede Geschmacksrichtung und dies zu angebrachten Preisen.
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Auch kulturell kann Kelowna mithalten - neben Kunst Galerien und Museen besitzt Kelowna eine große Leihbibliothek wo man
neben jeder Menge interessanter Bücher auch Zeitungen, Zeitschriften und andere nützliche Nachschlagewerke einsehen kann.
Sie ist öffentlich zugänglich und bietet auch dem Besucher eine interessante Wissensquelle.Wenn es um den Kauf einer
Immobilie, um Rechts- oder Steuerberatung geht, der Gestaltung eines Vertrags oder Abschluß einer Versicherung, man kommt
mit der deutschen Sprache aus. Eine Vielzahl von Handwerkern und Spezialisten auf allen Gebieten bieten Ihre Dienste an.
Fragen Sie ruhig danach. Sie werden erstaunt sein über die Vielzahl der Menschen, die Ihnen in Ihrer Muttersprache helfen.
Amtsgänge aller Art erledigen Sie in der Cityhall.
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WAS KÖNNEN SIE HIER UNTERNEHMEN?
Das kommt ganz auf Sie an. Hier nur ein paar beliebte Vorschläge:
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Foto: Photography West, Kelowna
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Das Zentrum der Stadt entlang Bernard Avenue mit seinen Restaurants und kleinen Geschäften, der Stadtpark mit seiner
Uferpromenade bis zum Grand Hotel hin lädt zum Bummeln ein. Rundflüge mit dem Wasserflugzeug über die Stadt und in die
Berge sind sehr beliebt. Ihr Flugkapitän ist Trevor. Er hat sein Deutsch beim Hockeyspielen in der deutschen Bundesliga
gelernt. Auch Mountainbiketouren entlang der ehemaligen Trasse der Kettle Valley Eisenbahn erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit. Für knapp $100.00 fliegen Sie in die Berge und fahren über ehemalige Eisenbahntrassen zurück ins Tal.
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Kelowna ist auch als Golfmecca bekannt. Wenn Sie Anfänger sind und es versuchen wollen, ist der Fairview Golfplatz an
der Lakeshore Road der beste Vorschlag. Schläger und Bälle werden gemietet. Ein herrlicher Spaß ohne Streß und Formalitäten.
MÜDE VOM VIELEN FAHREN?
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Warum nicht einfach faul am Strand liegen und sich von der Sonne bescheinen lassen. Kenner übernachten nicht an
Kelowna's Bundesstraße. Entlang der Lakeshore Road gibt es einige schön gelegene Motor Hotels wie das SIESTA MOTOR INN
in unmittelbarer Nähe zum Strand. Gyrobeach ist wohl der bekannteste Strand, aber im Sommer oft übervoll. Deshalb
empfehlen wir für Naturliebhaber eine Fahrt entlang Lakeshore Road, vorbei an Obstplantagen und Weinbergen zum
Okanagan Mountain Park. Reine Natur! Vergessen Sie nicht, einen guten Tropfen von der St. Hubertus Weinkellerei
für Ihr Wohlergehen mitzunehmen. Zum Schwimmen und Faulenzen lädt Bertram Creek Park ein.
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Foto: Photography West, Kelowna
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Auf dem Rückweg machen Sie einen Besuch im Father Pandosy Museum, eine interessante Ausstellung der ersten weißen
Siedler im Tal. Entlang der Benvoulin und KLO Straße gibt es einige Frucht- und Gemüsestände. Machen Sie Gebrauch
und tanken Sie Vitamine.
Zum Abschluß des Tages empfehlen wir Ihnen eine Palette guter Restaurants mit abwechslungsreichen Speisekarten.
AUSFLÜGE UND KREUZFAHRTEN UM KELOWNA UND IM OKANAGANTAL
Die Innenstadt, typisch westkanadisch, vormals geprägt vom frühen Pioniergeist, entwickelte sich rasch zum modernen
Zentrum der inneren Regionen von British Columbia. Der freundliche Stadtpark entlang des Seeufers erfreut sich allgemeiner
Beliebtheit und Volkstümlichkeit. Der alte Raddampfer 'Fintry Queen' bietet Ihnen Rundfahrten in Stadtnähe mit oder ohne
Smorgasboard. Sie können auch ein Motorboot mieten, wofür kein Führerschein erforderlich, aber der Besitz einer Kreditkarte
empfehlenswert ist.
Versäumen Sie nicht eine Fahrt zum 'Knox Mountain', vorbei am luxuriösen 'Grand Okanagan Resort', wo im 2. Geschoß des
Hotels ein empfehlenswertes mexikanisches Restaurant zu finden ist. Die kurvenreiche Auffahrt zum Berg selbst bietet
bequeme Ausfahrten zu Aussichtspunkten und Photogelegenheiten. Auf dem Gipfel erschließt sich ein herrlicher Rundblick
auf das Tal, den See und die Stadt. Von hier, ein kurzer, bequemer Wanderweg entlang der Nordseite des Berges erschließt
unvergeßliche Seeblicke und Berglandschaften.
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Foto: Photography West, Kelowna
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Wie wäre nach einem so schönen Vormittag ein Mittagessen im 'Guisachan House', einem Restaurant in einem historischen
Herrschaftshaus mit Museum und gepflegten Gartenanlagen, oder auf der Terrasse des 'Harvest Golf Club' mit Blick über
den Golfplatz und auf den See. Einen Besuch wert ist auch 'Callaghers Golf and Country Club' mit Blick auf Callaghers
Canyon, über 2 bemerkenswert schöne Golfplätze und weit ins Land. Wohnen am Rande eines Golfplatzes ist ein
erstrebenswertes Ziel, selbst Ieidlich begüterter Bürger, und vor allem Rentner in Kanada. Besuchen Sie deshalb hier
unverbindlich einige dieser hübschen Häuser. Sie sind in den sogenannten 'Show Homes' gerne gesehen, denn auch als
Besucher werden Sie als potentieller Käufer betrachtet.
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Wollen Sie einen 56 Hektar großen Obstgarten sehen? Kein Problem, die Familie Bullok am Ende der 'Dunster Road' in
East Kelowna zeigt Ihnen gerne ihre Farm. Die Bulloks züchten besondere Apfelsorten, die vor allem den Marktansprüchen
von Japan und Hongkong entsprechen. Von hier fahren Sie zurück zur 'KLO Road' hinunter über den 'Mission Creek', der
zwischen Mitte September und Anfang Oktober während der Laichzeit viele Besucher anlockt. An 'Benvoulin Road' links
abbiegen zum Besuch des historischem Freilicht-Museums 'Father Pandosy Mission'. Father Pandosy (gest. 1891) hat hier in
Kelowna's grauer Pioniervorzeit sein Leben der Seelsorge der Siedler und Eingeborenen gewidmet. Nach diesem geistig
historischen Erlebnis wird es Zeit auf der 'Lakeshore Road' südlich zur 'Summerhill' Weinkellerei zu steuern, denn
hier wird der einzige kanadische Champagner hergestellt. Vorsichtig, denn nun fahren Sie in ein paar Minuten zur Hubertus
Weinkellerei, die von einem schweizer Eigentümer geführt wird, und letztlich noch zur 'Cedar Creek Weinkellerei', die
sich einer sehr hübschen Lage erfreut.
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Foto: Photography West, Kelowna
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Foto: Bruce Knight, Kelowna
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Nach nur weiteren 11/2 km entlang der 'Lakeshore Road' finden Sie auf der rechten Seite den Parkplatz für den schönsten
und beliebtesten Seeuferpark in Kelowna. 'Bertram Creek Park', selten von Touristen entdeckt, ist eine Perle unter den
Erholungsgebieten am See und ein Picknick wert. Bringen Sie ein wenig Holzkohle, Streichhölzer und natürlich Ihre
Lieblingswürstchen, Steaks, Schnitzel usw. und erfreuen sich des bunten Treibens, der herrlichen Seelandschaft und
wenn möglich sehen Sie einen malerischen Sonnenuntergang. Die 'Lakeshore Road' endet wo die Wildnis beginnt. Diese
Wildnis, genannt 'Okanagan Mountain Park', ist 105 Quadratkilometer unberührte Natur, aufregend für Wanderfreunde und
Mountainbiker. Der 'Wild Horse Canyon Trail' ist bekannt für seine wilde Romantik und die großartigen See- und Fernblicke
von seinen westlichen Höhen. Mit dem Rad hin und zurück muß man ungefähr 3 Stunden rechnen. Vorsicht! Nicht allein radeln
oder wandern, Proviant und Trinkwasser mitnehmen. Die Wildnis ist auch Heimat für Klapperschlangen, Schnaken, Wespen,
giftige Spinnen, Schafläuse und anderes unerwünschtes Getier. Mit dem Kanu kann man entlang des Ufers paddeln. Vor
plötzlichen Windstößen muß auch hier gewarnt werden, vor allem um 'Squally Point', der sagenumwobenen Heimat des
berühmten Fabeltieres 'Ogopogo'. Fahrräder, Kanus etc. kann man bei der Firma SPORTS RENT neben dem "Siesta Motor Inn"
an der 'Lakeshore Road' günstig mieten.
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AM WESTUFER NACH SÜDEN
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Ein neuer Tag führt Sie heute über die berühmte Pontonbrücke zum Westufer. Die Brücke ist ein Meisterwerk des
Ingenieurbaues, einmalig in Kanada. Sie fahren tatsächlich über eine Anzahl von zusammengefügten, verankerten
Betonschiffen. Der See ist zu tief und zu breit für den Bau einer herkömmlichen Brücke. An der zweiten Verkehrsampel
nach der Brücke biegen Sie links in die 'Boucherie Road' und rechts den Hügel hinauf. Sie fahren jetzt durch den Ort
'Lakeview Heights', dessen 2 km langer 'Kalamoir Park' am See ein wohlbehütetes Geheimnis zu sein scheint. Der Felsenberg
rechts vor Ihnen ist Boucherie Mountain. Der Rundblick von seinem Gipfel ist unübertroffen in der Gegend um Kelowna und
buchstäblich atemberaubend wie der Auf- und Abstieg. Sollten Sie Zeit und Lust haben, seine Besteigung ist eine bleibende
Erinnerung. Gehen Sie nicht allein. Steigen Sie am Südhang, auch hier stellenweise sehr steil, mit festen Schuhen und
einem Stock wenn Sie körperlich etwas schwach sind. Weiter an 'Boucherie Road', im idyllischen 'Sunny- side', mit
Weinbergen und den Blick auf den See und die Lagune von 'Green Bay' probieren Sie den Wein in der 'Quails Gate'
Weinkellerei und anschließend zum Vergleich den in der 'Mission Hill' Weinkellerei, weiter rechts oben auf dem Hügel
mit seiner malerischen Aussicht auf eine Landschaft wie sie nur Dichter gut beschreiben.
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Foto: Bruce Knight, Kelowna
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Die 'Boucherie Road' führt zur Hauptstraße 97 in der schnell wachsenden Kleinstadt 'Westbank'. Durch die Stadt fahren Sie
südlich, und in Peachland biegen Sie in Ortshöhe links ab und fahren entlang der freundlichen Uferstraße. Der Ort hat
einen hübschen Park und eine verlockende Möglichkeit zum Mittagessen im "Gasthaus am See, im Blockhaus". Die Uferstraße
mündet am Südende des Ortes wieder in die Hauptstraße, die nun selbst zu einer herrlichen Uferpromenade wird. Vielleicht
sind Sie an der kleinen Töpferei rechterhand interessiert. Die Fahrt nach 'Summerland' bietet im auf und ab der Straße
am Hang immer neue und schöne Landschaftsbilder. An der ersten Verkehrsampel biegen Sie rechts in das Städtchen ab und
steuern direkt auf den vor Ihnen liegenden Berg zu und versuchen die schmale, kurvenreiche Auffahrt zum 'Giants Head' zu
finden, welche Sie fast bis zum Gipfel führt. Der kurze, steile Aufstieg zum Gipfel lohnt sich des großartigen Rundblickes
wegen. Die Stadt hat eine niedliche, fast altmodisch anmutende Geschäftsstraße, nur noch selten in unserer Zeit zu sehen.
Eine Fahrt mit der historischen Dampfeisenbahn auf einer kurzen Strecke der ehemaligen 'Kettle Valley Railroad' Trasse
wäre einen kurzen Abstecher wert. Auf der Weiterfahrt nach Penticton sieht man rechts am Hang das moderne Gebäude der
kanadischen landwirtschaftlichen Versuchsanstalt, dessen schöne Gärten dem Besucher offen sind. Die Auffahrt ist rund
2 km südlich von Summerland. Einige hübsche Strände und Rastplätze am See laden auf der Fahrt nach Penticton zum Verweilen
ein.
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Foto: Photography West, Kelowna
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Penticton liegt zwischen zwei Seen, am Südende des Okanagan und am Nordende des 'Skaha Lake'. Wenn Sie am Okanagan
bleiben, überqueren Sie den Seeausfluß, halten sich links. Vorbei am alten Fähr- und Versorgungsschiff führt die Straße,
dem Ostufer folgend, zu dem kleinen Dorf Naramata, am Ende der Welt, ein Geheimtip für Aussteiger und Einwanderer, wie
man sagt. Zum Ortszentrum sind es 12 km, gesäumt von Weinbergen und Obstgärten. Ist Naramata wirklich wie man sagt? Man
scheint allerorts davon zu sprechen. Ein sehr teures, exklusives Restaurant, an einer unscheinbaren Ecke, welches 6 Monate
vorgebucht ist, muß sich wohl als Schlemmerecke herumsprechen. Auf jeden Fall brauchen Sie hier nicht verdursten. In den
Weinkellereien können Sie lustig probieren und einkaufen. Während einer kurzen Tour ihrer Musterkellerei zeigen
Günter Lang und seine Frau das Geheimnis ihres Erfolges als Weinsachverständige. Tafeln zeigen den Weg zu LANGS Weingarten.
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Die Straße endet auch keineswegs in Naramata. Sie führt noch nördlich bis zum Südende des schon erwähnten
'Okanagan Mountain Park'. Eine andere, ungeteerte, nur im Sommer zu befahrende Straße führt in die Berge zum 'Chute Lake',
ein See rd. 1200 m ü.d.M. Hier können Sie in einem alten Blockhaus eine Tasse Kaffee trinken, und wenn Sie Mut haben, nach
einem direkten Weg hinunter nach Kelowna fragen. Mit einem Mietwagen ist das ein Abenteuer. Solche Fahrten werden sicher
in Ihrem Vertrag nicht erlaubt sein. Fahren Sie lieber zurück wie Sie gekommen sind, nach Penticion und direkt auf der
Hauptstraße 97 nach Kelowna.
AM WESTUFER NACH NORDEN
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Wieder fahren Sie über die berühmte Seebrücke zum Westufer und steuern nach der ersten Verkehrsampel nach rechts in die
'Westside Road', eine der landschaftlich schönsten. Vorsichtig fahren ist erstes Gebot denn die Straße ist kurvenreich
im Dreidimensionalen, und wer will hier in einer solchen Landschaft schon schnell fahren. Schon nach einigen Minuten
lohnt es sich auf dem 'Bear Creek Canyon' Parkplatz zu halten. Der sehr gut unterhaltene Wanderweg führt entlang steiler
Abgründe mit interessant angelegten Blickpunkten in die Schlucht, am Ende über eine Brücke und auf der anderen Seite der
Schlucht zurück zum Parkplatz. Alles das für ein wenig Kletterei und 45 Minuten Staunen. Der gegenüberliegende Campingplatz
am See lädt zum Verweilen ein, falls jemand die Schlucht nicht aufregend findet. Nach 20 km Fahrt, auf der Terrasse des
'Lake Okanagan Resort' möchten Sie vielleicht eine Kaffeepause einlegen.
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Foto: Bruce Knight, Kelowna
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Foto: Photography West, Kelowna
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Weiter nördlich sehen Sie Ferienhäuser,
Indianerdörfer und die langsame Veränderung im Landschaftsbild wo der See im Flachland endet und die 'Westside Road'
an der "97". Sie biegen rechts ab nach Vernon. Am Wege die historische 'O'Keefe Ranch', ein Halt für jene, die sich
für das Leben der ersten Siedler im Land interessieren. In Vernon, an einer der ersten Kreuzungen biegen Sie links ab
und folgen der Straße zum 'Silver Star', eines von drei Skigebieten im Okanagantal. lm Frühsommer ist dort der Boden
noch etwas feucht von der Schneeschmelze, aber der Blick auf die Monashee Berge im Osten und die Einkehr ins Schweizer
Restaurant 'Silver Star Lodge' lohnt sich zu jeder Zeit. Das Essen und die Umgebung erinnern an die Alpen, und man fühlt
sich bei Rösti und Kalbsgeschnetzeltem auch so. Versuchen Sie ein in Vernon gebrautes Bier, und zum Nachtisch ein Stück
Torte oder Himbeerkuchen. Wandern macht Freude auf Silver Star. Ein Rundwanderweg zum Gipfel und zurück dauert ca.
2 1/2Stunden. Sie können auch den Sessellift benutzen. Wie überall in den Bergen, der Herbst ist die beste Zeit zum Wandern.
Interessant erscheint hier die moderne Siedlung mit den bunten, wie spielerisch gestalteten Wohn- und Gästehäusern.
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Von Vernon fahren Sie auf der Hauptstraße zurück nach Kelowna. Wenn es zum Heimfahren noch zu früh sein sollte, ist ein
Besuch im Elison Park möglich. Nach Verlassen der Stadt Vernon, am Polson Park biegt der Weg zum Park nach rechts ab.
Es sind 15 km zum Park und Sie müssen wieder 15 km zurück. In diesem Fall möchten Sie vielleicht lieber einen Blick von
der Hauptstraße auf den herrlichen, emeraldgrünen 'Kalamalka Lake' werfen. Danach erscheint der 'Wood Lake' bei Winfield.
In Ortsmitte an der ersten Verkehrsampel können Sie dann rechts abbiegen und die 'Grey Monk' Weinkellerei besichtigen.
Die Lage am Hang zum Okanagansee ist mit einem guten Tropfen wohl zu genießen. Nun geht es von Winfield vorbei am
'Duck Lake' und dem Kelowna Flugplatz zurück nach Kelowna. Am Eingang zur Stadt ist der 'Scandia' Vergnügungspark mit
seinem populären Minigolf, eine der Hauptattraktionen in Kelowna.
IN DAS TAL DES SIMILKAMEEN UND IN DIE BERGE DER NORTH CASCADES
(ein langer Tag von 1 0 bis 12 Stunden)
Sie fahren heute über die Brücke entlang dem nun bekannten 97 durch Westbank, dann rechts auf die Autobahn, genannt 97 C
für 'Connector', 82 km zur 'Aspen Cove' -Ausfahrt auf die Landstraße 5A nach Süden.
Beachten Sie bitte die Geschwindigkeitsbegrenzung, vor allem auf der Autobahn. Die A5 ist eine gemütliche, wenig benutzte,
kurvenreiche Landstraße. Sie führt durch ländliche Gegenden, vorbei an kleinen Seen und ländlichen Gehöften zu dem
kleinen Städtchen Princeton, geprägt von Kupfer- und Goldbergbau, Forst- und Landwirtschaft und Fremdenverkehr. Hier
treffen Sie auf die Landstraße 3, die südliche Route des sogenannten 'Trans Canada Highways' nach Vancouver. Sie steigen
nun für eine lange Strecke, das tiefe Tal des Similkameen auf Ihrer Seite, vorbei an einer die Schönheit störenden
Bergbauabraumhalde, die daran erinnert, daß die Berge nicht nur schön von außen sondern auch reich von Inneren sind.
Bald erreichen Sie 'Manning Park', eine weite
Gebirgslandschaft von 665 Quadratkilometern, ein Teil der 'North Cascades'. Am Eingang finden Sie ein Auskunftsbüro,
wo Sie Landkarten und Vorschläge für Wanderungen, Vorsichtsregeln und andere Freizeitgestaltungen erhalten. Für einen
Besuch für nur einige Stunden ist eine gute kurvenreiche Teerstraße zum sogenannten 'Cascade Lookout' gebaut, von wo ein
schauspielhafter Blick auf das Tal und die Hochgebirgsketten zu genießen ist. Von hier kann man auf einem einfachen
Fahrweg für einige Kilometer zur 'Blackwall Peak' Alpenwiese mit Wanderwegen zur Hütte des Naturwissenschaftlers
gelangen und die üppige alpine Flora betrachten. Eine andere gute Straße führt zum 'Lightning Lake', der erste und
größte einer Kette von Seen, von dem aus eine Anzahl von Wanderwegen entlang der Seen und ins Gebirge führen. Sie
können den sogenannten 20 Min. Seepfad, den 'Lightning Lake Loop', 21/2Stunden, oder 'Frosty Mountain Loop', 24 km,
wählen. Frosty Mt. ist 2400 m hoch, Sie starten von ca. 1340 m.ü.d.M. und wanden natürlich wie lange und wo immer Sie
auch wollen. Man kann sich in solch' herausfordenden Augenblicken leicht zu stark fühlen. Für Ihre Fahrt zurück nach
Kelowna brauchen Sie 31/2 Stunden. Sie fahren zurück nach Princeton, bleiben auf Straße Nr. 3 entlang des Similkameen
durch Hedley. Niemand weiß wieviel Gold dort noch im Sand und Kies der Gebirgsbäche ruht. Im nächsten Städtchen,
'Keremeos', stehen viele Fruchtstände entlang der Durchfahrtsstraße. Man fragt sich, wer dort im Herbst die Berge
von Kürbissen abkauft. Sie müssen hier links auf die Straße 3A nach Penticton abbiegen. Es sind 32 km zum bekannten
HWY 97, den Sie einige km südlich von Penticton erreichen. Rechts haben Sie einen Blick auf 'Skaha Lake'. Sie können
nun durch die Stadt fahren oder am Ortseingang links die bequeme Umgehungsstraße entlang des Kanals benutzen. Am Ende
links abbiegen und Sie sind auf dem 97 nach Kelowna.
DIE KETTLE, VALLEY EISENBAHN
Ein halber Tag.
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Hoch oben entlang des Süd- und Westhanges über Kelowna fuhr bis 1959 die 'Kettle Valley' Eisenbahn, eines jener
fabelhaften Werke kühner und genialer Eisenbahningenieure, denen die Berge zwar "im Wege" waren, sie aber keineswegs
als unüberwindlich betrachteten. Die Schienen sind inzwischen abgebaut aber die Trasse ist ein großartiger Wanderweg
geworden. Einige der kühnsten jener Eisenbahningenieurbauten schmiegen sich dort oben an die steilen Hänge um den
'Myra Canyon'. Sieben Holzstützenbrücken z.T. 40-50 m hoch fügen sich in 1 km-langer Kurve entlang des Steilhanges,
ein Anblick, der im Rahmen des wahrhaft ungeheuren Naturbildes der tiefen Schlucht Ehrfurcht erweckt. Die herrliche
Fernsicht auf das Okanagantal und die Stadt machen den kurzen Spaziergang zu einem schönen Erlebnis. Man kann bis zur
alten Bahnlinie in ca. 40 Minuten fahren. Sie fahren 'KLO Road' hinauf und folgen 'McCulloch Road' vorbei am 'Gallagher's
Canyon Golf and Country Club'. Die geteerte Straße ändert sich bald zur harten Kiesstraße über die 'KLO Creek' Brücke,
und nach ungefähr einem km die nach rechts abbiegende Kiesstraße hinauf. Der Weg hinauf ist kurvenreich, holperig und
bereitet kein Vergnügen. Endlich, nach ein paar Kilometern, erreicht man einen langgezogenen, ebenen Platz, den ehemaligen
Bahnhof und heutigen Parkplatz. Sie biegen rechts ein, wo bestimmt noch andere Fahrzeuge stehen, denn von hier fängt Ihr
kurzer Spaziergang an. Sie wanden einfach weiter in derselben Richtung. Der Weg ist die ehemalige Trasse. Nach ca.
10 Minuten kommen Sie zur ersten Brücke. Die Brücken sind nach baupolizeilichen Bestimmungen gesichert, keine Angst also
beim überqueren. Vorsicht aber außerhalb der Brücken und nicht zu nahe an den Abhang oder besser gesagt, den Abgrund.
Sie können nun so weit laufen wie Sie wollen, aber laufen Sie mindestens bis zum Tunnel, denn der Blick zurück über die
Brückengallerie ist ein Photo wert. Auch den Blick hinunter in die Schlucht kann man nicht leicht vergessen. Von hier
oben können Sie allerlei interessante Hochlandsehenswürdigkeiten ansteuern. Lassen Sie sich für solche Abenteuer erst
gut beraten. Fahren Sie lieber zurück wie Sie gekommen sind.
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Foto: Photography West, Kelowna
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Diese Ausflugtips wurden freundlicherweise von Wilhelm Säufferer vom
Siesta Motor Inn in Kelowna zur Verfügung gestellt.
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